2024 | 4´ | Regie: Masha Mollenhauer
Skizziere kurz den Inhalt und die Kernaussagen deines Films. Was hat dich dazu bewogen einen Film zu diesem Thema zu machen?
Auf einer Babyparty, die schnell zu einer typischen Gender Reveal Party wird, konfrontieren wir eine Familie mit ihren stereotypischen Rollenbildern und führen diese vor. The Reveal ist eine Komödie die ungefähr 5 Minuten gehen wird und eine Frage an die Zuschauenden stellt: „Are you still thinking in the binary?“ Mit überspitzten Figuren wollen wir auf eine immer noch vorherrschende heteronormative Gesellschaft aufmerksam machen, in der dem Geschlecht stereotypische Eigenschaften zugeschrieben werden und alle Merkmale in ‚Mädchen‘ oder ‚Junge‘ aufgeteilt werden. Mit Humor führen wir am Beispiel einer typischen Gender Reveal Party Klischees vor, die leider immer noch tief in unserer Gesellschaft verankert sind. Wir wollen mit dem Film Zuschauende auffordern alte Denkmuster zu überwinden, denn unsere Zukunft ist queer und feministisch! Ein Nachmittag voller Luftballons, projizierten Erwartungen und aufstauender Emotionen.
Wer und wie viele Personen waren an der Produktion beteiligt und wie lang hat die Produktion (Planung, Dreh und Nachbearbeitung) gedauert?
Einfach mal machen – das haben sich Masha Mollenhauer und Sandra Julia Reils gedacht, als sie beschlossen ein kleines Kammerspiel zu drehen. Und plötzliche fügte sich alles zusammen. Zusammen mit Lavina Stauber wurde die Idee entwickelt und innerhalb kurzer Zeit schrieb die Autor:in die Komödie während bereits mit dem DOP Niels Voges erste Konzeptgespräche geführt wurden. Und plötzlich stand der Drehtag – innerhalb einer Woche fanden Sandra und Masha die Location, die Crew und Cast. Für den Film hatte sich ein kleines Team aus freien Filmemacher:innen und Filmstudierenden gebildet. Innerhalb eines Tages wurde der komplette Film gedreht und wie es so oft ist, wenn wenig Zeit während der Vorbereitungen ist, dauerte die Postproduktion mehrere Monate, bis endlich… der Film fertig wurde! Insgesamt waren in der Vorbereitung, während des Dreh und in der Nachbereitung 19 Personen beteiligt die unentgeltlich bei dem Projekt zusammen gearbeitet haben.
Was waren für dich die größten Herausforderungen bei der Produktion? Und was waren deine Highlights bei der Produktion?
Die kurze Vorbereitungszeit war natürlich schwer zu stemmen und wir hatten auch das Pech, dass drei Personen am Vorabend krank geworden sind und absagen mussten. Aber wir wollten unbedingt drehen und haben jeden angerufen, den wir kannten und manchmal bewährt sich genau das! Einfach mal fragen! Sich trauen zu fragen und Leute ansprechen und vom Projekt zu überzeugen. Und das schönste ist, wenn man es schafft, dass der Film für jeden einzelnen im Team zu „seinem“ oder „ihrem“ Projekt wird und nicht mehr nur von einer Person ist, was er nie ist! Und genau das ist auch das Highlight dieses Projekts gewesen. Den ein Teamgefühl zu bekommen, wo jede Person Input geben kann, führt oft dazu, dass großartige Dinge entstehen können.