Schüler*innen aus München

Senta Pfaff-Ruediger

Liebes Das bewegt uns-Team,
Andreas und ich hatten am Donnerstag unsere erste Forschungswerkstatt mit sehr aktiven und engagierten (v.a. in der SMV, aber einige auch gegen rechts oder andere Themen) Schüler*innen aus München. Es war super spannend und hat uns selbst sehr bewegt.
Hier ein paar Eindrücke:
  • Es ging viel darum, wie man mit anderen (und sich selbst) in Verbindungen sein kann, dass sie sich einen richtigen Dialog, ein Miteinander und eine Gemeinschaft und das Gefühl, verbunden zu sein wünschen.
  • Dass sie Gesellschaft nicht als ganzes betrachten, sondern eher in „bubbles“ denken (und ihre eigene Bubble als „Bambuszahnbürsten-Bubble“ bezeichnen) und es ihnen deshalb auch schwer viel zu sagen, was Themen in der Gesellschaft sind – und hier auch Klimawandel als etwas sehen, wo sie selbst so viel wie möglich tun (eben Bambuszahnbürste), sie aber – und das sind die engagierten (!) Jugendlichen – etwas desillusioniert sind, was das Engagement der Gesellschaft und v.a. der Politik angeht.
  • Spannend war dann auch zu sehen, wie sie unterschiedliche Beteiligungsformen einschätzen – dass ein meme zu erstellen mehr Impact hat als Wählen zu gehen.
  • Dass die digitalen Medien eher Distanz zwischen den Menschen schaffen. Es ging auch darum, wer ihnen wirklich zuhört und um Respekt.
  • Und was uns besonders beeindruckt hat: Ihre eigene mentale Gesundheit ist das, was sie im Moment am meisten beschäftigt und bewegt und dass sie sich hier von der Gesellschaft völlig allein gelassen fühlen.
  • Wir haben ihnen dann am Ende auch die Möglichkeit gegeben, die Inhalte kreativ zu verarbeiten und zu gestalten und es sind zwei Collagen, Skizzen für Graffiti und ein Gedicht entstanden (wo wir noch überlegen, ob er es mit ChatGTP geschrieben hat ). Spannend fanden wir auch, dass sie sich bewusst, für diese Ausdrucksformen entschieden haben, obwohl wir auch  Digitales zum Kreativsein dabei hatten.
  • Feedback der Jugendlichen: Danke, dass ihr uns zuhört habt und wir auch bestimmen durften, über was geredet wurde.
Am Samstag fahren wir jetzt zur Feuerwehrjugend aufs Land und sind schon sehr gespannt, ob die uns etwas ähnliches oder völlig anderes erzählen.
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