Regie: Nikolaos Bakousis
„Maláka“ ist ein griechisches Slang-Wort, um eine andere Person zu beleidigen; gleichzeitig wird es verwendet, um Zuneigung auszudrücken.
Mein Film „Maláka!“ behandelt die Themen Multikulturalität und Identitätskonflikt anhand einer persönlichen Geschichte, die auf wahren Begebenheiten beruht: Die halb-griechischen Brüder Giorgos und Alex sind auf der Suche nach dem versteckten Gold ihres griechischen Vaters. Dieser hat seine Söhne allerdings schon seit längerem verlassen. Während Giorgos gegenüber seinem Vater Wut empfindet und dementsprechend auch seine griechische Identität hinterfragt, sehnt sich Alex nach seiner Aufmerksamkeit und sieht sich selbst als „echten“ Grieche. Daraufhin entsteht ein Interessenkonflikt, der die Beziehung der Brüder aufs Spiel setzt.
Mit meinem Film möchte ich Multikulturalität in den Fokus setzen, ein Thema, das viele junge Menschen heutzutage betrifft. Die beiden Brüder Giorgos und Alex repräsentieren dabei meinen Zwiespalt, den ich seit Jahren bereits gegenüber meinem eigenen Vater besitze: Bin ich ein echter „Grieche“, obwohl ich die Sprache nicht kann und keinen Bezug zur griechischen Kultur hege, nur weil mein entfremdeter Vater griechisch ist?